Junk Journal
Material aus der Restekiste
----------------------------------------------------
Ein Urlaub bietet doch immer wieder die Chance,
über seinen Tellerrand hinaus zu blicken.
So habe ich für mich die Junk Journals (wieder) entdeckt
und richtig viel Freude beim Werkeln gehabt.
Hier nun das Ergebnis meines 1. Junk Journals,
inspiriert von Susanne (Bollenhut Art).
Sie hat viele schöne Videos bei Youtube gedreht,
vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei?
Ich habe einige Seiten davon geknipst,
also schnappt euch eine dampfende Tasse Kaffee oder Tee
und lasst euch mitnehmen auf die Reise durch das Journal.
Allerdings ist es noch nicht mit so vielen persönlichen Sachen gefüllt :)
Das Journal habe ich in ein altes Buch mit Leinencover gearbeitet
und tatsächlich ein so Schönes gefunden,
was zusätzlich noch einen geprägten Druck hat.
Das Mittelteil wurde nach Bollenhut Art herausgetrennt,
mit Baumwollleinen ausgekleidet und
die 3 einzelnen Bücher (Signaturen) mit Hilfe der 3-Loch-Bindung eingenäht.
Verwendet habe ich neben dem "Junk"
natürlich auch ein paar schöne Designpapiere
wie hier das mit den Schmetterlingen.
Es folgt eine Seite aus Packpapier,
welches immer so in den Paketen liegt.
Hier habe ich gleich mal nebenbei ein großes Muster
mit Stempelfarbe aufgebracht
und eine Tasche aus einem alten transparenten Umschlag eingenäht.
Besonders nett ist doch der Aufdruck "100% Recycling".
Auch ein Reststück eines besonders schönen Geschenkpapiers
hat hier ihr neues Zuhause gefunden.
Kleinere Seiten lockern zwischendurch auf,
hier habe ich noch eine A5 Seite als Karte gefalzt
und an das Designpapier außen angenäht.
So kann man es als kleines Büchlein aufklappen.
Innen ist es weiß und hat Platz zum Schreiben und Einkleben.
Auch ein Stück Tapete aus einem Musterbuch
zu einer "Buchhülle" gefaltet und genäht
wurde mit in die Signatur aufgenommen.
Hier habe ich bereits ein kleines Erinnerungsstück
mit Washitape eingeklebt, so kann man die zusätzliche Seite
auch noch umklappen und lesen.
Auf manchen Seiten habe ich ein paar Sprüche
aus einem alten Flow-Kalender mit großen Büroklammern angepinnt.
Ein Stück Seidenpapier von Kesi´art und eine doppelte Tasche
(also mit einem zusätzlichen Fach vorn zum Einstecken
von kleinen Dingen) ...
Auch diese Tasche ist selbst gewerkelt aus einem A5 Papier zurechtgeschnitten,
da der alte Briefumschlag darunter etwas größer war.
Außerdem habe ich hier ein Doily mit goldener Strukturpaste aufgebracht,
ich wollte sie schon in den Flohmarkt geben, aber jetzt weiß ich, wozu ich sie nutzen werde :)
Hier seht ihr links einen Umschlag aus beflockter Tapete
und rechts ein Stück transparente Geschenkfolie mit Kringeln,
sieht das nicht toll aus auf dem kraftfarbenen Papier dahinter?
Im Übrigen können die Seiten gern auch mal schiefe Kanten haben und
auf jeden Fall so oft es geht, die Kanten reißen.
Das macht den Reiz eines Junk Journals aus.
Das um die Ecke gefaltete Stück mit der Ananas dient als
Platz für Dinge zum Dahinterstecken.
Hier fängt wieder eine neue Signatur an.
Man sieht den schönen, mit Stoff bezogenen Buchrücken durch.
Wieder habe ich mit Stencils gearbeitet,
diesmal mit weißer Strukturpaste.
Eine seitliche Eingrifftasche mit Griffloch ...
... und wieder gibt es kleinere Stücke Papier,
die vor dem Binden zu Taschen genäht wurden.
Dieses Designpapier war am Anfang rund,
ich habe es zur Hälfte getrennt und so in die Signatur eingebunden,
dass 2 Taschen entstehen.
Außerdem hat hier noch ein schicker Umschlag,
hergestellt mit dem Envelope Punch Board Platz gefunden,
ebenfalls nur an einer Kante eingenäht,
so dass man ihn nach außen umklappen kann
wie eine Seite.
Diese Seite ist schon fertig dekoriert
und braucht nur noch im Umschlag gefüllt zu werden.
Dieser ist aus besonderem Geschenkpapier entstanden.
Rechts seht ihr eine Seite kaffeegefärbtes Papier,
was ich auch gleich noch mit ausprobiert habe
und es duftet wirklich herrlich nach Kaffee beim Durchblättern des Journals.
Außerdem gibt es immer wieder verschiedene Taschen
und Einschubmöglichkeiten für Erinnerungsstücke.
(Die oberen Taschen sind aus einem Einladungsschreiben entstanden,
Text in der Mitte stört ja nicht, da er verdeckt ist.
Wie ihr seht, kann man so vieles wiederverwenden.)
Natürlich sind auch hin und wieder direkte Schreibpapiere mit eingebunden
zum Beschriften oder zum Bekleben oder nachträglichem Gestalten mit Stempeln & Co.
Links ein Coverpapier eines Paperpads bestückt mit einer transparenten Tasche.
Noch ein kleiner netter Spruch und
schon sind wir am Ende des Journals angekommen.
Ich hoffe, euch hat das Junk Journal gefallen und
ihr konntet euch einige Ideen mitnehmen.
Für alle, die so etwas noch nicht gemacht haben,
hier noch einige Tipps:
1. Am Besten schaut ihr euch als erstes das Video
zum Binden eines Junk Journals von Bollenhut Art an.
Es gibt auch Videos von ihr, wofür man so ein Junkjournal benutzen kann,
was man alles dafür braucht bis hin zu vielen Gestaltungsmöglichkeiten.
2. Besonders schön sieht das Junk Journal aus,
wenn ihr unterschiedlich große Seiten und verschiedenes Material verwendet,
die Kanten reißt, Taschen und Einschubmöglichkeiten einarbeitet
und Nähmaschinennähte hinzufügt.
Die Seiten dürfen auch gern an den Rändern mit Stempelfarbe eingefärbt werden.
3. Verteilt eure Seiten nun auf einzelne Bücher (Signaturen)
und fügt genähte
Taschen und Dekoelemente ein,
bevor ihr die Signaturen in das Buch
bindet.
Viel Freude mit dieser Inspiration und
bis ganz bald wieder hier ...
Mary-Jane